Niveau 4»5: Vom reflexiven zum kontextuellen Lesen
Übergang 5.1 | Von einer textnahen Interpretation zu einer Einordnung in größere Kontexte | |
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Fokus | Kontextualisierte Interpretation | |
Ziele für Schüler/-innen | Handlungen der Lehrkräfte | Handlungen der Schüler/-innen |
Texte in eine Vielfalt von Kontexten setzen, darunter Geschichte, Literatur-geschichte, die Künste, Philosophie, Politik. | Die Schüler/-innen dazu herausfordern und dabei unterstützen, eigene Nachforschungen anzustellen und den größeren Hintergrund einzubeziehen, vor dem ein Buch geschrieben wurde. | Den Kontext einer Textgenese recherchieren. |
Beim Lesen die Vieldeutigkeiten und die symbolischen Bezüge beachten. | Kontroverse Auslegungen desselben Textes vorstellen. | Motive, poetische Ausdrücke, Polyvalenz und Symbole analysieren. |
Die Auswirkungen der Vieldeutigkeit und der Symbole auswerten. | Impulse für eine Debatte über mögliche Bedeutungen bereithalten. | Urteile über die Auswirkungen von Vieldeutigkeit und Symbolen formulieren. |
Intertextuelle Beziehungen erkunden. | Den Schüler/-innen verschiedene Texte bereitstellen und sie die Beziehungen zwischen ihnen finden lassen. | Verschiedene Texte lesen, um sie zu vergleichen und Literatur in ihren verschiedenen Zusammenhängen interpretieren (z. Bsp. Medien, Mythologie, Philosophie, Politik und Poesie etc.). |
Texte in ihren historischen Zusammenhang rücken und auf der Grundlage von Erzählstil und -verfahren literarischen Bewegungen zuordnen. | Texte zur Literaturgeschichte und literarischen Bewegungen empfehlen oder auswählen. | Bücher im Licht der Literaturgeschichte diskutieren. Literarische Bewegungen thematisieren und ihre Positionen diskutieren. |